Die Geburt pendelt sich gut ein ...
Nachts um 3.16 kommt der erste Anruf der Mama, es gibt leichte Wellen im halbstündigen Abstand. Bis zum nächsten Morgen bleibt es so, bevor die Wellen an Intensität und Häufigkeit zunehmen. Ich bin mit dem Papa in Kontakt und komme gegen 14 bei der Familie an. Sie liegt im abgedunkelten Schlafzimmer und hört ihre Meditation. Wärmflasche am Rücken. Ihr Mann an ihrer Seite.
Sie bekommt von mir das Tensgerät und wir begleiten sie durch die Wellen. Abwechselnd und gemeinsam. Es ist sehr gemütlich und ruhig bei dem Paar.
Draussen beginnt es stark zu regnen und zu gewittern als die Wellen zunehmen. 17 Uhr beladen wir das Auto und starten Richtung Kreißsaal. Nach der Aufnahmeuntersuchung (2cm), CTG und dem Ultraschall dürfen wir um 19:45 in den Kreißsaal. Jede Welle managt sie kraftvoll.
Statt Schmerzmittel probiert die Schwangere die Badewanne aus. Sie bleibt dort für drei Stunden und bei den Wellen unterstützen wir sie mit Druck am Rücken. In den Pausen mit Massagen, Zuspruch, Duftanker und Co. Liebevoll ermutigt sie der werdende Papa und ist stetig an ihrer Seite.
22 Uhr ist hörbar dass sich die Geburtsphase verändert. Mehr Kraft und Druck sind da.
Die Badewanne bringt die Geburt gut voran
Sie bittet um Erleichterung und die Hebamme bietet Lachgas an, was nur ausserhalb der Wanne möglich ist. Kaum ist die Mama auf den Beinen, kommen die nächsten kräftigen Wellen und sie stützt sich auf ihre Beine ab.
Stehend am Bett veratmet sie die Wellen, der Kopf ist schon zu sehen und die nächste Welle nimmt sie mit Lachgas während ich schnell das Tensgerät wieder anlege. Ich kann sie gerade noch erinnern das Köpfchen zu tasten, bevor sie schon mit der nächsten Welle bereits den Kopf ihres Babys auf die Welt schiebt. Voller Freude geniessen wir den Moment und mit der nächsten Welle fängt die Hebamme das kleine Wunder auf und reicht es der Mama zwischen die Beine nach vorne.
Stehend empfängt sie ihr Baby um 23:13. Eine halbe Stunde später macht sich die Plazenta auf den Weg und als diese vollständig geboren ist, legt der Papa das selbstgemachte Nabelschnurband an. ❤️
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